Auch auf diesem Blog möchte ich gerne meine Gedanken zum Thema “Kinder bekommen in der heutigen Zeit” teilen. Die Welt ist einfach nicht mehr die Gleiche und immer wieder bekomme ich mit, wie (angehende) Eltern Gewissensbisse oder Zukunftsängste haben und sich fragen: “Wird die Welt, auf der meine Kinder leben, noch lebenswert sein?” Lass mich gerne wissen, was du darüber denkst:
“Ich bin gerade am Babyklamotten aussortieren und freue mich darauf, dass meine Söhne vielleicht auch mal Kinder bekommen werden. Aber dann kriege ich einen Kloß im Hals und ein ungutes Gefühl macht sich breit.
Ich fühle mich betrogen um die Leichtigkeit, die mit dem Kinderkriegen einhergehen sollte. Um dieses zuckersüße, klebrige Babyglück, dass ich manchmal nicht fühle, weil ich Angst habe.
Ich fühle mich betrogen, um die Zukunft meiner Kinder. Ich bin traurig, weil diese immer unsicherer werdende Welt kein sicheres zu Hause mehr zu sein scheint für die, die ich am meisten liebe.
Ich bin wütend. Auf die Menschen, die die Klimaprobleme, den Hass der AfD und in all den Kommentarspalten nicht sehen und hören (wollen), so wie man mit der Zeit Autobahnrauschen nicht mehr hört. Bin wütend auf mich selbst, weil ich doch selbst noch so viel falsch mache und es doch eigentlich so gut habe.
Vielleicht, wenn wir unsere alten Muster hinterfragen, haben wir noch eine Chance und die neue Generation ist klüger als wir. Vielleicht rede ich es mir auch schön und bin selbst einer von den “Ich-kaufe-nur-noch-ein-ganz-kleines-bisschen-Bio-Fleisch-aus-guter-Haltung”-Menschen, nur halt irgendwie mit Kinderkriegen.
Der Schmerz liegt da irgendwo in der Mitte zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit, zwischen schlechtem Gewissen und Gewissheit.
Also nehme ich die Baby-Sachen und packe sie links zu all den Dingen, die ich bei meinen Kindern besser machen möchte und doch so oft scheitern werde und rechts neben der Hoffnung, dass das alles schon irgendwie gutgehen wird.”
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